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Die Gesichter hinter Ariane 6: Produktionsingenieur Max Reinhardt, Bremen 25.02.2021 |  4 Minuten

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In diesem ersten Teil unserer Kurzinterview-Reihe holen wir all jene KollegInnen, die maßgeblich an der Entstehung der Ariane-6-Oberstufe, eine Schlüsselelement der neuen europäischen Trägerrakete, mitwirken und damit ihre Vielseitigkeit sicherstellen, vor den Vorhang.

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Diese wichtigen Akteure lassen die Oberstufe der Ariane 6 Wirklichkeit werden. Sie berichten uns von ihrer spezifischen Aufgabe im Ariane-6-programm und darüber, welche Gefühle in ihnen wach werden, wenn die erste Oberstufe das Werksgelände zwecks Tests und Start verlässt.

Max Reinhardt hatte immer schon ein ausgeprägtes Interesse für Fertigungsprozesse, befasste sich aber beim Unternehmenseinstieg vor 11 Jahren mit Antriebssystemen für die Raumfahrt. Zusammen mit einem kleinen Team übernahm er im neuen, vor sechs Jahren gestarteten Ariane-6-Programm eine bedeutende Aufgabe: die Errichtung des Bremer ArianeGroup-Werks zum Bau der Oberstufe.

In welcher Form wirken Sie an der Oberstufe der Ariane 6 mit?

Ich war hauptsächlich damit beschäftigt, die nagelneue Produktionshalle der Ariane-Group in Bremen mit Montage- und Prüfvorrichtungen zur Produktion der Ariane-6-Oberstufe auszustatten.

Neben einigen anderen KollegInnen der ersten Stunde war ich beim Aufbau der topmodernen Oberstufen-Fabrikanlage in Bremen von Anfang an mit dabei und habe alles hautnah miterlebt. Vom Brainstorming über erste Entwürfe bis hin zur definitiven Umsetzung des Gebäudes inklusive aller Installationen war ich immer mit an Bord.

Wie fühlt es sich an, bei einem so bemerkenswerten Projekt mitzumachen?

Mitzubekommen wie die erste Ariane-6-Oberstufe dank unserer routinierten Fachkräfte „meine“ Fertigungsstationen durchläuft und nach und nach Form annimmt, war der Lohn für jahrelange harte Arbeit. Zum Glück bestand mein Team aus ganz besonderen Menschen. Gemeinsam konnten wir für jedes Problem, das sich uns in den Weg stellte, rasch eine Lösung finden. Zur Bewältigung einer derart komplexen Aufgabe und der damit unweigerlich verbundenen Komplikationen braucht man die richtigen Leute, allein ist das nicht zu schaffen. Heute sind wir weit mehr als nur KollegInnen, denn nur mit vereinten Kräften waren wir so erfolgreich.

Und was haben Sie in Zukunft vor?

Persönlich wünsche ich mir, dass wir künftig Tempo machen und pro Jahr 12 oder mehr Ariane-6-Oberstufen unser Werk verlassen. Außerdem würde ich gerne einmal dabei sein, wenn unser Schützling in Französisch-Guayana ins All gebeamt wird.

Das war die erste unserer Begegnungen der Reihe „Die Gesichter hinter Ariane 6“.

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