We are space enablers

Die Gesichter hinter Ariane 6: Produktionsleiter Siljan Schröder, Bremen 30.04.2021 |  3 Minuten

Suite
Lesen
Cover
In der Fortsetzung unserer Interviewreihe stellen wir Ihnen Personen vor, die maßgeblich zur erfolgreichen Umsetzung der Oberstufe der neuen ESA-Trägerrakete beigetragen haben

Am Standort Bremen entstehen die Oberstufen für Ariane 5 und Ariane 6 sowie die Servicemodule für die Orion-Mondmission. Siljan Schröder ist vor Ort Produktionsverantwortlicher von ArianeGroup. Auch zuvor war er in verschiedenen Funktionen in der Luftfahrtbranche tätig. Aufgrund seiner Begeisterung für den Weltraum lenkte er seine Karriere in eine neue spannende Richtung.

An welchem Punkt des Produktionsprozesses kommen Sie ins Spiel?

Ich bin für die Zusammenstellung der Teams verantwortlich und muss sicherstellen, dass insbesondere alle Rahmenbedingungen optimal auf die Oberstufenfertigung vorbereitet sind. Es geht dabei vorrangig um Mitarbeiterführung und Priorisierung der jeweiligen Projekte. Unsere Teams sind hochmotiviert und extrem engagiert. Man muss dieses Feuer immer wieder neu entfachen, ohne dabei das Ziel aus den Augen zu verlieren.

Wie fühlt es sich an, Teil eines solchen Projekts der Extraklasse zu sein?

Als die erste komplette Ariane-6-Oberstufe unser Werk verlassen hat, waren wir mächtig stolz, denn es war kein leichtes Unterfangen. Wir atmen immer ganz tief durch, wenn ein fertiges Produkt unseren Standort verlässt. Nach langer hochkonzentrierter Arbeit, bei der man von allen Seiten gefordert ist, kehrt wieder etwas Entspannung ein. Jetzt gibt es eine kurze Verschnaufpause für uns alle. Wir genießen unseren Erfolg und bereiten uns auf die kommenden Herausforderungen vor! Auch die nächsten Ariane-6-Oberstufen werden uns fordern und wieder ist Teamgeist sehr wichtig.

Welche Pläne haben Sie für die Zukunft?

Neben der Ariane 6 ganz klar das Orion-Projekt! Ich kann den Start der Artemis-Mission kaum erwarten. Einen sehr wichtigen und kritischen Teil eines bemannten Raumschiffes zu liefern, ist etwas Wunderbares. Wenn ich mir die einzelnen Elemente im Reinraum ansehe, stelle ich mir immer vor, dass sie eines Tages tatsächlich Menschen auf den Mond bringen werden. Damit wird nicht nur ArianeGroup, sondern auch Europa einen Riesenschritt in Richtung Zukunft machen.

Dieses Gespräch ist Teil unserer Interviewreihe „Die Gesichter hinter Ariane 6“. Mit der Anmeldung zu unserem Newsletter infomieren wir Sie umgehend, sobald die nächsten Folgen online gehen. Alle Inhalte finden Sie auch auf unserer LinkedIn-Seite.