Space Inspiration

Die lauen Nächte mit steigenden Temperaturen sind perfekt für Himmelsbeobachtungen 05.05.2021 |  3 Minuten

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Auch diesen Sommer stehen fantastische Mondschauspiele auf dem Programm

Zahlreiche positive Kräfte werden diesem Himmelskörper zugeschrieben. Unter anderem sagt man, das Mondlicht würde Wäsche weißer machen und die verschiedenen Mondphasen unsere Stimmungen und Emotionen beeinflussen.

Ob wahr oder nicht, fest steht, dass der Mond unsere Fantasie auch heute noch beflügelt. Kein Wunder bei den zauberhaften Inszenierungen, mit denen er uns immer wieder in Erstaunen versetzt. 

Nachfolgend finden Sie unseren kleinen Mondveranstaltungskalender mit allen Topterminen der kommenden Monate.

26. Mai 2021: Totale Mondfinsternis bzw. Blutmond

Zu sehen in Australien, Südostasien sowie im Westen Nord- und Südamerikas

 

Wenn sich Mond, Erde und Sonne einige Wochen vor der Sommersonnenwende exakt auf einer Linie befinden, werden Glückspilze mancherorts Zeugen einer totalen Mondfinsternis.

 

Bei diesem auch als „Blutmond“ bekannten Phänomen befindet sich der Mond nahezu vollständig im Schatten der Erde. Dennoch scheint etwas Sonnenlicht durch die Erdatmosphäre und wird gefiltert auf die Mondoberfläche geworfen. Da die Erdatmosphäre nur langwellige rote Lichtstrahlen durchlässt, wodurch sich der Mond rötlich verfärbt.

 

Da es in Nordamerika ein solches Szenario am Firmament schon seit über zwei Jahren nicht mehr gegeben hat, sieht man dem Vollmond des 26. Mai 2021 mit besonderer Vorfreude entgegen. Noch dazu handelt es sich bei diesem sogenannten „Blumenmond“ um einen „Supermond“.

24. Juni 2021: Erdbeersupermond

Zu sehen in der nördlichen Hemisphäre

 

Den Reigen der vier Supermonde des Jahres 2021 beschließt der nach der Erntezeit der süßen Früchte benannte „Erdbeersupermond“, den man knapp einen Monat nach dem „Blumensupermond“ bestaunen kann. 

 

Die Bezeichnung „Supermond“ beschreibt einen Vollmond, der sich im Perigäum, also dem erdnächsten Punkt seiner Umlaufbahn um die Erde, befindet. Dann nehmen wir unseren Trabanten selbst mit freiem Auge größer und heller war. In stark beleuchteten Stadtgebieten wird jedoch die Verwendung von Filterbrillen oder astronomischen Instrumenten empfohlen.

12. Juli 2021: Mars, Venus und Mond gehen auf Tuchfühlung

Zu sehen in der nördlichen Hemisphäre

 

Wenn das Skandalliebespaar der griechischen Mythologie am 12. Juli 2021 unter dem wohlwollenden Blick der Mondsichel aufeinandertrifft, sind besonders stimmungsvolle Momente angesagt. Mars und Venus kommen sich dabei so nahe, dass man ihr Rendezvous sowohl mit freiem Auge als auch mit dem Teleskop miterleben wird können. Garantiert sind wunderschöne Szenen am Nachthimmel und fantastische Schnappschüsse.

2. September 2021: Okkultation des Sterns Epsilon Geminorum durch den Mond.

Zu sehen in der nördlichen Hemisphäre

 

Gleich nach der Sommerpause können Sie das Verschwinden von Epsilon Geminorum miterleben. Tatsächlich lässt sich nicht nur der Mond ab und zu in den Schatten stellen. In diesem Fall ist es einer der Fixsterne im Zeichen des Zwillings, der beim Versteckspiel des Mondes den Kürzeren zieht. Es gibt deshalb aber keinen Grund zur Sorge, denn wenige Sekunden später taucht Epsilon Geminorum auf der anderen Seite des Mondes wieder auf.

 

Diese Bedeckungen bzw. Verfinsterungen sind auf die Nähe des Sterns zur Bahn, auf der die Erde die Sonne umkreist (Ekliptik) zurückzuführen und nur von kurzer Dauer. Dennoch reichen meist ein gut sitzendes Fernrohr oder rein Fernglas für deren Beobachtung.

 

Ist der Sommer zu Ende, sollten Sie Ihr Teleskop nicht allzu schnell verräumen, denn auch im Herbst hält der Mond einige Überraschungen für Sie bereit.

Das heißt Fernglas in Griffweite und vergessen Sie nicht, uns (@ArianeGroup) unter Ihren Spitzenfotos zu erwähnen. Schöne Sternstunden!